Ăberhaupt das Fotografieren. Gab es im Vatikan echte Pilger, so habe ich sie nicht erkannt. Man hatte dagegen den starken Eindruck, unter Sammlern zu sein. Alles fotografierte alles â zum Mitnehmen sozusagen. Heilige Orte im Instantpack.
Ich will uns nicht davon ausnehmen. Achthundert Fotografien brachten wir von dieser einwöchigen Reise mit nach Hause. Und ich bin dankbar fĂŒr jedes einzelne Bild, das mir nun erlaubt, mich zu erinnern. Und doch bleibt: das GefĂŒhl kommt zu kurz. Auch mit den Fotografien in der Hand kann man die Zeit nicht festhalten ebenso wenig wie durch die MĂŒnze im Trevi-Brunnen. Man verspricht die RĂŒckkehr, doch ist nur sicher, dass man wird gehen mĂŒssen. Letztlich können wir nichts mitnehmen. Auch nicht die kleinen Kolosseen, die sie zu Tausenden am StraĂenrand feilbieten.
Rom, Deine Souvenirs sind von der billigsten Sorte! Erstaunlich nur, dass sie sich dennoch so gut verkaufen â nicht nur an den StĂ€nden vor den historischen StĂ€tten, sondern auch in den unzĂ€hligen Shops in den StraĂen der Stadt. Immer dieselbe Ware wird hier angepriesen und unbedingt jene kleinen, rosaweiĂen Kolosseen, die mehr an Aschenbecher erinnern als an alles andere sonst.