Die Reisevorbereitungen fĂŒr unseren Sommertörn begannen damit, dass ich mich alt fĂŒhlte. Wie buchen denn bloß andere Leute ihre FlĂŒge? schoss es mir durch Kopf, als ich schon den zweiten Tag in Folge damit beschĂ€ftigt war, mich durch diverse Internetplattformen zu wĂŒhlen. Wir suchten einen Flug nach Glasgow – möglichst ohne umsteigen zu mĂŒssen, denn nichts wĂ€re dĂŒmmer gewesen, als zu Törnbeginn in Schottland anzukommen, und die SegelausrĂŒstung machte einen Ausflug ans andere Ende der Welt


Ja, Schottland sollte es mal wieder werden und, juhu, das auch noch in Kombination mit einem Segeltörn mit unserer Yachtschule. Aber zwischen uns und dem Wunderbaren des kommenden Sommers hatte man leider das vermaledeite Internet mit seinen tausendundeins Plattformen geschoben, aus denen wir uns nun mĂŒhselig FlĂŒge sowie wie B&Bs in Glasgow und Oban fĂŒr An- und Abreise zusammenklaubten. Als wir endlich alles halbwegs geregelt hatten, fĂŒhlte ich mich euphorisch wie nach einer bestanden PrĂŒfung und war glatt bereit, auf den vermeintlichen Erfolg anzustoßen, wĂ€re da nicht auch der etwas kleinlaute Katzenjammer ob der ganzen Kosten gewesen, die sich nun ganz nebenbei zum Kojencharter noch dazu addiert hatten. Aber egal, Schottland wir kommen! Auch wenn Schottland, wenn UK Europa verlassen und – ‚oi – come back!‘ – den Heimweg leider immer noch nicht wieder gefunden hatte. Nur gut, dass in den vorabverschickten Unterlagen auf die Notwendigkeit eines gĂŒltigen Reisepasses hingewiesen worden war (Danke, Svenja!). Daran hĂ€tten wir sonst sicher nicht gedacht. Aber so hatten wir auch dieses Dokument nebst inkludiertem Verbrecherfoto aus dem digitalen Automaten des heimischen BĂŒrgeramts rechtzeitig organisiert. Nun konnte doch eigentlich nichts mehr schiefgehen oder?