Ja, zugegeben, der Titel ist sprachlich nicht ganz sauber, denn eigentlich müsste es ja heißen ‚über einem Tampen‘, denn bekanntlich heißt das Ende eines Endes ‚Tampen‘. Aber das Potential für einen Titel hatte eben nur das Ende, zu dem Alexander diesen schönen Spruch kreiert hatte, als ich mal wieder grübelnd über unserem Übungstampen in der Küche saß. Knoten machen wir nun seit gut vier Jahren wieder und wieder. Sicherlich keine in Taschentücher, aber doch in allen möglichen Varianten in besagten knallroten Übungstampen. Hatte ich in der Zwischenzeit eines über Knoten gelernt, dann dass sie Knoten im Kopf zu machen pflegten… Man musste sie stetig wiederholen und, noch wichtiger, in allen Lebenslagen – über Kopf, hinter dem Rücken, das Auge ums Tischbein, die anderthalb Rundtörns ums Stuhlbein geschlagen – egal, Hauptsache war nur, dass man die ratlose Phase in der Küche zurückließ und beim nächsten Mal auf dem Boot, wenn die zu belegende Klampe mal nicht auf dem Vorschiff, sondern senkrecht am Mast hing, die Hände machen konnten, was der Kopf besser nicht zu Ende dachte. Könnte es dabei doch zu Knoten kommen…
Ergänzte Ausrüstung: zwei Stirnlampen und ein Handpeilkompass. Nie hätte ich gedacht, dass ich mich einmal für etwas würde erwärmen können, das mich ausschauen ließ wie einen Höhlenforscher. Doch hatten sich diese Lampen im letzten Jahr als überaus nützliche Dingelchen erwiesen, wenn man in der immer früher beginnenden Nacht des Spätsommers oder Frühherbstes auf dem Vorschiff einer seegängigen Yacht herumtobte. Nach dem Amrum-Törn mit Jörg im letzten September stand sie daher plötzlich ganz oben auf meiner Wunschliste. Der Handpeilkompass ist – ich gebe es zu – momentan vor allem ein Spielzeug, das mich faszinierte. Ob ich es tatsächlich zur Anwendung bringen werde? Man kann nie wissen…