Alexander wĂŒnschte sich einen Blog-Eintrag. Er hatte alles Recht der Welt dazu, denn heute gelang es ihm endlich, den Tankgeber wieder einzusetzen. EinhĂ€ndig, halb rĂŒckwĂ€rts liegend in unserer Backskiste zusammengekrĂŒmmt. Es gibt wirklich angenehmere TĂ€tigkeiten. Der Trick war tatsĂ€chlich: Blumendraht! Denn die fĂŒnf Schraubenlöcher â wir erinnern uns â waren natĂŒrlich nicht symmetrisch angebracht und zudem verdrehte sich alles stĂ€ndig, wenn das Ding im Tank eingesetzt war. Eine fĂŒrchterliche Frickelarbeit!
Ich lobte derweil eine Flasche Schampus aus, wĂ€hrend ich auf âFridasâ Vorschiff die Silikondichtung des alten LĂŒfters vom Deck knibbelte. Nick â danke, Nick! â fand in den Weiten des Internets einen passenden, wirklich passenden Ersatz, den wir also nur noch in die vorgebohrte Form einbauen mussten und nachdem â nun ja â eben auch die alten, uralten Dichtungsspuren entfernt waren.
Auch das schafften wir irgendwann. Winterarbeit machte schon mehr SpaĂ, wenn die Temperaturen endlich mal ĂŒber die Zehn-Grad-Marke kletterten.
Der Impeller ist auch getauscht ebenso der Dieselfilter. Auch den Kratzern im Gelcoat habe ich einige Aufmerksamkeit gewidmet. Leider schien es aber nicht auszuhĂ€rten. Zu kalt? Falsches MischverhĂ€ltnis? Schlussendlich wĂŒrden wir eine andere Herstellermarke wĂ€hlen.
Vom Hafenmeister wĂŒnschten wir uns eine Klampe auf dem Fingersteg an unserem Liegeplatz. Sein Hund heiĂt wie unser Boot â gute Chancen, dass er unser Anliegen auf dem Schirm behalten wird â trotz stetig wachsendem Trubel im Hafen. Das VerhĂ€ltnis von Booten im Wasser und an Land hatte sich langsam aber sicher umgekehrt. Wedel wurde wieder ein echter Hafen â voller Boote, voller Menschen. Wo hatten die alle bloĂ die ganze Zeit ĂŒber gesteckt?